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Geschichte und Herkunft :

Die Familie der Prachtfinken umfasst je nach Klassifizierung zwischen 135 und 140 Arten, die in 33 bis 35 Gattungen eingeordnet werden können. Der auffallend bunte Gouldamadine verdankt seinen Namen dem Ornithologen und Tiermaler John Gould. Er beschrieb diesen Prachtfinken erstmals 1844 wissenschaftlich und gab dem Tier zum Gedenken an seine verstorbene Frau den Namen "Lady Goulds Amadine". Der ursprüngliche Lebensraum dieses Prachtfinken ist Australien, hauptsächlich den nördlichen Teil bis hin zum 19. Breitengrad und an der Nordwest- bis zur Nordöstlichen Küste. 1887 wurden die Tiere erstmals nach Europa exportiert. Um 1960 wurde eine Ausfuhrsperre aus Australien verhängt, was den Preis der Tiere in die Höhe trieb. In Nordaustralien bilden diese farbenreichen Vögel eine Gemeinde aus unzähligen Tieren! Sie favorisieren dort die regenarmen Steppen und Grasland mit Wasserstellen. Als Nahrung dienen Grassamen sowie hin und wieder kleine Insekten. Während der zweiten Hälfte der Regenzeit bilden sich die Pärchen. Kollektiv werden die Brutplätze bezogen und meist beziehen die zwei zusammengehörigen dieselbe Bruthöle wie im vorangegangenen Jahr, um die Nachkommen aufzuziehen. Eine Einzelhaltung der Tiere stellt eine Quälerei für die Gouldamadine dar.

 

Äusseres Erscheinungsbild:

Da die Gouldamadine eine polymorphe Art ist, bildet sie keine Unterarten. Schwarzköpfige Goldamadinen sind die in der freien Natur am häufigsten vorkommende Art. Des weiteren kommen auch rot- und gelbfarbene Kopffärbungen vor, wobei die Gelbfarbene die absolute Minderheit in der freien Natur darstellt. Der Hinterkopf, über den Rücken bis hin zu den Flügeldecken ist grün, wobei das Kopfgefieder, genau wie Bürzel- und Schwanzgefieder, leuchtend hellblau ist. Das Brustgefieder erstrahlt in lila und setzt sich somit stark von dem gelben Bauch und den Flanken ab. Die Schwanzfedern sind in schlichtem schwarz, Schnabel und Füße meist Hornfarben. Die Körperlänge beträgt sowohl bei Hennen wie auch dem Hahn ca 13 cm, vom Kopf bis zu den beiden hinteren Schwanzfedern zwischen 13cm und 15cm. Die Henne hat meist mattere Farben. Die Jungvögel der Gouldamadinen sind bis zur Mauser weniger farbenprächtig. Sie zeigen sich in einem hellen Graugrün auf Kopf und Körperoberseite.

 

Temperament:

 

Gouldamadinen werden nicht handzahm. Ausnahme könnte höchstens ein mit der Hand aufgezogenes, fehlgeprägtes Tier sein. Verhält sich der Pfleger der Tiere altruistisch und die Daseinsweise der Tiere gestaltet sich so natürlich wie möglich, kann es selbstverständlich vorkommen, dass sie etwas von ihrer natürlichen Scheu verlieren. Der Tierhalter sollte sich damit zufrieden geben die Schönheit dieser Tiere betrachten zu dürfen. Es sind keine Kuscheltiere und lassen sich nicht anfassen. Daher sind sie gerade für Kinder wenig empfehlenswerte Haustiere. Insgesamt sind sie eher kaum vernehmbare Vertreter, die man selten singen hört. In der Balz kann man den Gesang des Hahns hören, der vom Menschen meist als angenehm empfunden wird. Ein romantisches, surrendes Umschmeicheln, melodisch und unaufdringlich. Dabei hat jeder Hahn seinen individuell ausgeprägten Stil. Während der melodischen Umwerbung reckt er sich hoch, wippt und hüpft auf der Stelle, um die Aufmerksamkeit der Henne zu bekommen.

Mittlerweile leben nur noch ca. 2500 Gouldamadinen in freier Natur. Die Australische Wildlife Conservancy hat in der Kiberley Region von Westaustralien ein 312.000 Hektar großes Anwesen erworben, welches als eine der letzten Brutstätten für die Gouldamadinen dient.

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